EideSw 18

Die beiden kippten geradezu in den Hausflur, als sich die Türe öffnete. Andre strauchelte und prallte gegen die Flurwand, als Jako begierig nachdrängte. Wieder ein Kuss, der ihm fast die Sinne raubte. Wie machte Jako das nur, war ein flüchtiger Gedanke, der es seiner Hose gleichtat, zu Boden sank und dort verharrte. Ein wenig hinderlich, aber nicht weiter von Belangen.

Während die eine Hand seines Freundes sich um den Bereich seines Körpers kümmerte, der in diesem Moment den höchsten Blutdurchlauf aufwieß, wanderte die andere umher. Von den Schultern begann sie ihre Reise, über die Wellen seiner Seiten, jede von ihnen umspielend. Über seinen Bauch hinauf zu seiner Brust, die er sanft mit spitzen Fingern umspielte, bis er zärtlich seine Brust und die Warzen knetete. Mal die eine, dann wieder die andere Seite. Dabei erlebte Andre den Kuss seines Lebens. Das war das Zentrum des Universums, hätte er vielleicht gesagt, wenn er überhaupt noch hätte denken können. Nicht einmal die kühle Luft auf seinen nackten Oberkörper spürte er, als Jako seine Küsse in die Tiefe führte.

„Ich liebe deine Brüste“, hauchte Jako ihn zwischen zwei Küssen zu. Seine Haare strichen dabei kitzelnd über Andres Bauch. „Die erinnern mich an die von meiner Freundin.“ Dann saugte er an einer von ihnen und begann sein Zungenspiel erneut, diesmal mit Andres steifen Nippeln als Spielball. Als nun beide Hände des Langhaarigen Andres Freund die Hand schüttelte, war es zu viel. Die Welt explodierte und das Treppenhaus erlebte die schnellste Umgestaltung ihrer Geschichte. Andre wankte und zuckte immer noch im Bann seiner Körperchemie, die ihm ein noch nie gekanntes Hochgefühl verschaffte und ihm gleichzeitig den Boden unter seinen wackelnden Beinen wegzuziehen drohte.

„Oh“, drang es schwach an sein Ohr. „Da hatte es jemand aber ganz schön eilig.“ Als Andre endlich die Augen aufschlug, stand Jako bereits an der immer noch offenen Haustüre.

„Was?“, fragte der fast Nackte verdattert.

„Richte mal deine Klamotten, da ist ein bisschen was verrutscht. Ich hol die Einkäufe von der Straße und dann gehen wir zu dir.“

„Gut“, murmelte der Bärtige beiläufig, als er seine Hose wieder hochzog und sein Hemd richtete. „Aber wenn du Essstäbchen ins Spiel bringst, bin ich raus.“
Draußen, außerhalb von Andres Sichtfeld stöhnte Jako auf.

„Kriegst du sie alleine hoch?“, rief ihn Andre zu. Dabei immer noch an seiner Hose nestelte. „Vier auf einmal ist echt hart“, kam die Antwort von der Straße. „Aber wenn ich sie gleichmäßig verteile und fest zupacke, krieg ich alle auf einmal rein.“ Ein weiteres Aufstöhnen folgte, dann ein gepresstes. „Ok, ich habs.“

Andre hatte sich und seine Kleidung soweit wieder sortiert, dass er sich zutraute, zur Wohnungstür zu wanken. Eine Hand an der Wand entlang führend, stolperte er los, hinter ihm das laute Schnaufen und Stöhnen seines Freundes.

„Beeil dich, lange halte ich das nicht mehr durch. Vier sind zu viel“, tönte es vom Ausgang her, als der Untersetzte seinen Schlüssel suchte. „Ich komme“, rief Jako, dessen Atmung nun stoßweise ging.

„Soll ich dir nicht doch ein oder zwei…“

„Nein, hab gerade den richtigen Rhythmus gefunden“, unterbrach der Schnaufende ihn.

„Ich finde den Schlüssel nicht!“

„Der steckt hier.“
Andre drehte sich um und sah den Keuchenden, leicht nach vorn gebeugt in der Haustüre stehen.

„Vielleicht unterstützt du mich doch“, gab dieser nach. „Da hinten hat sich was verhakt. Es geht nicht weiter.“ Andre eilte zu seinem Freund und griff beherzt zu. Erleichtert entspannte sich Jako ein wenig. „Den anderen bitte auch. Mit dem Rest komm ich dann klar.“

Nachdem er mit seiner freien Hand den Schlüssel an sich gebracht hatte, griff Andre erneut zu und befreite Jako von der zweiten Einkaufstasche.
„Gut, also weiter“, bestimmte Jako grinsend. „Wir haben noch einen Livestream vorzubereiten.“

Als sie endlich in Andres Zimmer angekommen waren, stellten sie erst einmal ihre Einkäufe zur Seite. Andre ließ sich auf sein Bett fallen und streckte sich genüsslich. „Wieder zuhause“, brummte er zufrieden.

„Was trinken?“, fragte sein Gast, der in den Taschen kramte. Andre blickte in die Richtung.
Jakos Hinterteil wackelte hübsch, während er dort wühlte. Erneut schauderte er.

„Sach mal? Ist dieses Shipping-Ding eigentlich ansteckend?“

„Naja, eigentlich nicht. So ähnlich wie FAN, halt nur, dass es dich plötzlich packt und dann wieder loslässt und nicht viral ist. Ein paar der Ärzte, mit denen ich geredet habe, sehen sogar einen direkten Zusammenhang zwischen FAN und FÜS.“

„Was?“

„Na die glauben, dass genügend mit FAN angesteckten Personen wiederum FÜS auslösen können.“

„Und warum starr ich auf deine Pobacken und kann mein Blick nicht abwenden?“ Nun hielt Jako inne und schaute seitlich über die Schulter. Der Anblick verschaffte Andre augenblicklich erneute Platzprobleme in seiner Hose.

„Vielleicht, weil du dein Geschenk noch nicht bekommen hast“, erwiderte er dann, erhob sich und schlenderte zu Andre herüber. „Hast du Lust es auszupacken?“ Die Haare von Andres Oberlippenbart zitterten leicht, als er vor Vorfreude regelrecht vibrierte. Jakos Gesicht war wieder ganz nah. Es ging einfach nicht. Es musste raus.

Wollüstig stürzte er vor, küsste und liebkoste ihn stürmisch. In seiner Tollheit zerriss er Jakos Hemd und bedeckte dessen Brust mit Küssen. Dann knabberte er an den kleinen Warzen, die sich ihm in ihren hübschen Höfen entgegenstreckten. Wenn er es kaum noch aushalten konnte, biss er in das weiße Fleisch. Jedes dieser Male wurde er von einem zuckersüßen Laut belohnt, die der Langhaarige stöhnend hervorbrachte.

Beide wälzen sich durch das Bett, bemüht, dem anderen noch das letzte Kleidungsstück vom Leib zu zerren. Dabei pressten sie sich immer wieder Mund und Körper aneinander, als würde ihr Leben davon abhängen. Als sich endich da lagen, wie Gott sie erschaffen hatte, flüsterte Jako:

„Was bedeutet dir die Zahl 69?“, dann löste er sich kurz von seinem Geliebten, um sich zu drehen und langsam in Andres Leistengegend zu rutschen, während er dem Freund seine zuwandte. Was sich Andres Augen zustreckte, konnte er später gar nicht in Worte fassen. Größe, Dicke oder Form, das war ihm Wurst wie Latte. Es war einfach nur zum Ablecken. Und das Tat er auch, noch bevor sein Gespiele seinen Joystick auch nur berührt hatte. Saugend, lutschend, leckend und streichelnd schaukelten sich die beiden empor, bis Andres Sinne erneut zu zerspringen schienen und sich eine klebrige Flüssigkeit zeitgleich in seinen Mund ergoss.

„Alles“, wisperte Andre leicht high. „69 ist eine tolle Zahl.“

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